Über uns

Am Rosenmontag 1954 erschien in der Tageszeitung "Freiheit" unter der Überschrift "Es wäre so schön gewesen" ein Artikel, der von den Narren der Fachschule für Schwermaschinenbau geschrieben war und sich damit beschäftigte, dass in unserer Stadt keinerlei Faschingstrubel zu sehen war.

 

Damit man in Zukunft rechtzeitig an die Vorbereitung des nächsten Karnevals denken sollte, wurde der Stadt der "Orden der geistigen Armut" aus Edelpappe verliehen. Dazu gab es dann noch einen Grabgesang und einige passende Schlaflieder. Das ließen die Bernburger nicht auf sich sitzen!

 

Einige von Ihnen bemühten sich um die "Abhaltung eines Bernburger Karnevals". Aber erst nachdem sich die Stadtverwaltung, Abt. Volksbildung, eingeschaltet hatte, wurde es ernst. Nach zwei Sitzungen schien es jedoch, dass auch dieser Versuch scheitern würde, als die Finanzierung der ganzen Angelegenheit zur Debatte stand. Nur dem Optimismus und der Begeisterung der Mitglieder des vorbereitenden Ausschusses ist es zu danken, dass trotzdem weiter gearbeitet wurde und so wurden viele Zusammenkünfte abgehalten und umfangreiche Vorbereitungen getroffen.


Aber die Begeisterung dieser Freunde allein genügte nicht, auf die Aufgeschlossenheit weiterer Kreise der Bevölkerung kam es an und daher erging an alle die Bitte: Macht mit, seid einmal ausgelassen und fröhlich, schließt euch nicht aus von dem lustigen Karnevalstreiben. Und die Bernburger machten mit.

 

So kam es am 11.11.1955 und 11.11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses unter dem Motto "Bernburger Karneval wird geboren" zur Übergabe des Stadtschlüssels an den Prinzen Karneval durch den Bürgermeister. Am Abend gab es im "Haus der Freundschaft" ("Bernburger Hof") die "Große Karnevalstaufe". Damit konnte das karnevalistische Leben in Bernburg beginnen.

 

In diesem Jahr feiert der BKC nunmehr sein 69. Vereinsjubiläum und der Verein gehört seit Jahren zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Saalestadt Bernburg und darüber hinaus. 

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© Bernburger Karnevalsclub (BKC) e.V.